Die pädagogische Grundkonzeption

Wir gehen von der Grundannahme aus, dass jeder Mensch den Wunsch hat, seine Bedürfnisse und subjektiven Möglichkeiten mit seiner privaten und gesellschaftlichen Umwelt in Einklang zu bringen. Nach unserem Verständnis impliziert diese Haltung das Streben nach Autonomie, nach Eigenverantwortung und nach einer Perspektive innerhalb der Gesellschaft.

Der Prozess des Heranwachsens ist nicht einfach. Kinder und Jugendliche erleben dabei immer wieder Phasen der Orientierungsnot. Belastende Situationen erschweren zumeist den Zugriff auf eigene Ressourcen und hemmen häufig eine adäquate Weiterentwicklung des Familiensystems.

Mit unseren Angeboten versuchen wir den uns anvertrauten Menschen zu helfen, ein akzeptierendes Selbstbild aufzubauen. Wir setzen bei ihren Stärken an und fördern vorhandene Ressourcen. Unsere Einrichtungen sollen Rahmenbedingungen geben, die eine persönliche Orientierung und eine Bewältigung von Krisen ermöglichen. Wertschätzung unseren Klienten gegenüber ist von großer Bedeutung. Nach unserem Verständnis ist Entwicklung nur in einem Verhältnis von Vertrauen und Geborgenheit möglich.

Unser Ziel ist es, eine Übereinstimmung von persönlichen Werten und Zielen im beruflichen Handeln zu erreichen. Dadurch geben wir diese modellhaft an unsere Klienten weiter. Durch unser gemeinsames humanistisches Menschenbild, das dem fachbereichsübergreifenden Konzept zugrunde liegt, ziehen wir alle wirkungsvoll an einem Strang. Die Fachbereiche verstehen wir dabei als Ausdifferenzierung ein und derselben Grundhaltung.